Raus aus der Burnout Falle

Raus aus der Burnout Falle – wie kannst du in Handlung kommen?

Negative Überzeugungen auflösen und innere Antreiber erkennen

Manchmal sind es die unerwarteten Momente, die uns die wertvollsten Einsichten schenken. Mein neu etablierter „Sunday-Walk“ hat mir einen solchen Moment geschenkt. Ich habe eine neue Routine: jeden Sonntag mache ich einen Wald-Spaziergang, um in der Verbindung von Natur und Bewegung etwas für meine Erholung und für mein Wohlbefinden zu tun. Zu meiner Überraschung schloss sich kürzlich mein Teenager-Sohn an, der sonst selten für solche Aktivitäten zu begeistern ist. Er brauchte eine Pause vom Lernstress. Während wir durch den Wald schlenderten und die frische Luft einatmeten, erzählte er mir von seinen schulischen Herausforderungen und Plänen. Es war ein Moment der Verbindung und des Austauschs, der mich wieder einmal erinnerte, wie tief verwurzelte Glaubenssätze unser Handeln und Denken beeinflussen können.
Begleite mich auf diesen kleinen Spaziergang der Selbstreflexion und entdecke, wie innere Antreiber unser Leben prägen und wie wir lernen können, sie in Balance zu halten

Glaubenssätze wirken unbewusst

Seit kurzem habe ich eine neue Routine entwickelt: Jeden Sonntag gönne ich mir eine Auszeit und mache einen Spaziergang im Wald, um die Natur zu genießen. Diese regelmäßigen Ausflüge sind zu einem festen Bestandteil meines Wochenendes geworden und bieten mir die perfekte Gelegenheit, den Kopf freizubekommen und neue Energie zu tanken.
Die Vorteile einer Auszeit in der Natur sind vielfältig. Studien zeigen, dass Zeit im Freien Stress reduziert, die Stimmung hebt und die Konzentration verbessert. Die frische Luft und die natürliche Umgebung helfen dabei, den Geist zu beruhigen und die Kreativität zu fördern. Es ist erstaunlich, wie erfrischend ein einfacher Spaziergang sein kann!

Überrascht war ich, als mein Teenager-Sohn ankündigte, mich begleiten zu wollen. Er ist sonst nicht unbedingt der Spaziergänger und ich schaute ihn fragend an. „Ich brauche eine Lernpause“, warf er in meine Richtung, „Muss den Kopf freibekommen.“ Ah ok, der typische Lernstress, der die Kids regelmäßig zum Ende des Jahres ereilt, sagte ich mir und ich freute mich auf diese kleine Auszeit gemeinsam.

Während wir uns nebeneinander den Waldpfad entlang schlängelten, die frische Luft einatmeten und die Natur um uns herum genossen, also in erster Linie ich, sprudelten die Worte wie ein Wasserfall aus dem Munde meines Sohnes und er erklärte mir, was er lerntechnisch bereits alle erledigt hatte, was noch vor ihm lag und wie er wohl am besten weitermachen sollte. Die Anspannung stand ihm regelrecht im Gesicht geschrieben. Puh – da konnte auch das schöne Waldambiente gerade nichts dran ändern. Verständlich.

Wir tauschten uns also über das weitere Lernmanagement des Tages aus als es aus ihm herausplatzte: „Eigentlich würde ich jetzt lieber einfach bei einer Tasse Tee aufs Sofa und einen schönen Film gucken“. Ohne zu zögern, wie ferngesteuert, kam meine Antwort: „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!“ Kaum war das raus, da merkte ich schon, was da gerade passiert war. Ein in meiner frühen Kindheit verinnerlichter Glaubenssatz, verbunden mit dem Gedanken, dass erst alle Arbeit vom Tisch muss, bevor Entspannung erlaubt ist, hatte sich Bahn gebrochen. Ganz automatisch, ohne Nachdenken. Wie das Glaubenssätze eben so machen. Und genau das macht sie so besonders machtvoll.

Glaubenssätze bestimmen deine Realität

Du fragst dich sicherlich jetzt, was denn daran so verkehrt ist, erst die Arbeit zu erledigen und sich danach eine Pause zu gönnen. Grundsätzlich ist daran eigentlich nichts verkehrt. Diese innere Stimme treibt uns schließlich an und motiviert uns, unsere Ziele zu erreichen und unsere beste Leistung zu bringen. Das ist sicherlich die positive Wirkung eines Glaubenssatzes wie dieser, solange er uns ausgewogen unterstützt. Menschen jedoch, die erst dann ihre eigenen Bedürfnisse (z.B. sich ausruhen) zulassen, wenn die To-Do-Liste wirklich vollständig abgearbeitet ist, laufen schnell Gefahr sich zu überarbeiten. To-Do Listen lassen sich nämlich selten wirklich ganz abarbeiten oder es kommt immer wieder etwas Neues dazu, das erledigt werden muss. Wer sich dann keine Pausen gönnt, tut sich nichts Gutes. Im Gegenteil. Dann wirkt ein Glaubenssatz eher negativ (schädigend, limitierend) und nicht positiv (unterstützend). Einige solcher negativen Glaubenssätze kennst du bestimmt:

  • Ohne Fleiß, kein Preis
  • Das Leben ist kein Kinderspiel
  • Ein Junge weint nicht
  • Nur die Harten kommen in den Garten

  • Wenn ich „Nein“ sage, werde ich abgelehnt

  • Nur wenn ich Leistung zeige, werde ich anerkannt

  • Ich bin einfach nicht gut genug

Diese Glaubenssätze sind uns so vertraut, dass wir sie weder in Frage stellen noch überhaupt bemerken. Und so werden sie zu inneren Überzeugungen und erlernten Denkmustern, die tief im Unterbewusstsein unser Handeln, Denken und Fühlen beeinflussen. Sie entstehen oft schon in unserer frühen Kindheit, aber wirken auch bis ins Erwachsenenalter hinein und beeinflussen – tief in unserem Unterbewusstsein verankert – unser Denken, Fühlen und Handeln.

Kommt dir das bekannt vor? Wie oft gehen dir solche Sätze wie auf Knopfdruck durch den Kopf?

Eines ist sicher: jeder hat Glaubenssätze. Positive und unterstützende, die unser Selbstwertgefühl und unser Wohlbefinden fördern und eben negative, wie die oben genannten, die das Potenzial haben uns auszubremsen, unser Leben zu sabotieren und ungesunde Verhaltensmuster entstehen lassen. Sie sind wie Computerprogramme, folgen einem Automatismus und sie sind dabei gleichzeitig „unsere Wahrheit“. Wir glauben ihnen. Und das macht es oft so schwer, zu erkennen, welche innere Überzeugung uns da gerade vielleicht das Leben schwer macht oder ungeliebte Verhaltensweisen hervorbringt, die wir eigentlich nicht an uns schätzen, sie aber irgendwie auch nicht einfach los werden. Negative Glaubenssätze wirken wir ein Wahrnehmungsfilter. Wir gelangen in einen Teufelskreis und sehen und erfahren genau das, was unser Glaubenssatz bestätigt.

Hier einige Beispiele:

  • Du wurdest bei einer Beförderung mal wieder übersehen. Das bestärkt die innere Überzeugung: „Kein Wunder, ich bin ja nicht gut genug.“
  • Die Selbstständigkeit läuft nicht so erfolgreich? Das bestätigt deine Zweifel: „Offensichtlich bin ich einfach nicht gut genug.“
  • Du wirst von anderen kritisiert? Das nährt deine selbstkritische Haltung: „Klar, ich bin eben nicht gut genug.“

Ein ewiger Teufelskreis, der, wenn er nicht unterbrochen wird, Konsequenzen auf alle Bereiche deines Lebens hat. Um diesen Kreis zu unterbrechen, ist es zunächst erforderlich zu verstehen, welche Glaubenssätze bei dir wirken und wo sie ihren Ursprung haben. Eine Möglichkeit herauszufinden, welche negativen Glaubenssätze dich unbewusst beeinflussen, ist ein Blick auf deine inneren Antreiber.

Die fünf inneren Antreiber

Der Kern des Konzepts der inneren Antreiber liegt darin, dass es sich um tief verwurzelte Verhaltensmuster handelt, die unser Handeln und unsere Entscheidungen stark beeinflussen, oft in der Kindheit erworben und als Reaktionen auf die Erwartungen und Anforderungen, die wir von unseren Eltern oder anderen wichtigen Bezugspersonen erfahren haben, auf unser Leben wirken. Das Modell der inneren Antreiber wurde in den 1970er Jahren von Taibi Kahler entwickelt und beruht auf der Transaktionsanalyse (TA), die in den 1950ern und 60er Jahren von Eric Berne und Thomas Harris begründet wurde.

Die fünf Hauptantreiber sind:

  1. Sei perfekt: Der Drang, alles fehlerfrei zu machen.
  2. Sei stark: Der Wunsch, immer stark und unabhängig zu sein.
  3. Mach schnell: Das Bedürfnis, alles schnell und effizient zu erledigen.
  4. Mach es allen recht: Der Wunsch, von allen gemocht und akzeptiert zu werden.
  5. Streng dich an: Der Glaube, dass man sich immer anstrengen muss, um Erfolg zu haben.

Auf den ersten Blick, scheinen diese Antreiber nicht unbedingt nur schlecht. Im Grunde sind sie sogar wertvoll und nützlich. Innere Antreiber zeigen sich allerdings insbesondere bei Stress und werden dadurch verschärft. Sie können dann zu kritischem Arbeitsverhalten führen oder auch Auslöser von noch mehr Stress sein. Diese Antreiber können uns also helfen, Ziele zu erreichen, aber sie können auch Stress und Druck verursachen, wenn sie zu stark ausgeprägt sind. Es ist wichtig, sie zu erkennen und zu lernen, wie man sie in Balance hält.

Entdecke deine inneren Antreiber!

Bist du neugierig, welche inneren Antreiber dein Verhalten und deine Entscheidungen beeinflussen? Finde es jetzt heraus und lade meinen kostenlosen Selbsttest herunter. Mit diesem Selbsttest, der dir hier als PDF zum Download zur Verfügung steht, findest du heraus, welcher Antreiber bei dir wirksam ist oder besonders im Vordergrund steht.

Mach den ersten Schritt! Innere Antreiber rauben uns Energie und verursachen Stress sobald wir uns zu sehr von ihnen drängen lassen. Sie können eine Quelle von Selbstsabotage sein, uns einengen und belastend wirken. Du möchtest besser mit deinen „inneren Antreibern“ umgehen können und selbst entscheiden wohin deine Energie fließt? Mache den ersten Schritt! Sende mir einfach eine E-Mail mit dem Ergebnis deines Selbsttests und du erhältst kostenlos und unverbindlich von mir nützliche Tipps, die dir dabei helfen, deine Antreiber besser in den Griff zu bekommen.

Bonus! Überlasse mir die komplette Auswertung deines Selbsttests und sende mir einfach den von dir ausgefüllten und nicht ausgewerteten Fragebogen zu. Ich übernehme die Auswertung für dich und du erhältst von mir anschließend Informationen & Impulse für einen besseren Umgang mit deinen Antreibern.

Du wünscht dir mehr Support und möchtest dich intensiver mit deinen Antreibern auseinandersetzen und wünscht dir professionelle Begleitung? Ich lade dich zu einem kostenlosen Kennenlern- und Beratungsgespräch mit mir ein und wir können schauen, wie mein Coaching-Angebot dich am besten unterstützen kann.

Autorin: Iris Seiffert

Coaching Wedemark und Hannover

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